Die guten ins Töpfchen…

Überall in der Garage liegen Teile verstreut. Nicht nur in der Garage hier in Hamburg, sondern auch in Kassel bei meinen Eltern und bei meinem Kumpel.
Sortiert nach Reihenfolge des Ausbaus in Tüten, Kartons und Eimern. Immer mal wieder stand ich in letzter Zeit schon da und dachte mit Schrecken an den Zusammenbau des Ganzen. Hoffentlich fällt mir dann alles wieder ein.
-So ein paar Teile hatte ich nämlich schon wieder in der Hand und die Erinnerung an den Ausbau fiel schon schwer.

Die Teile hier sind noch frisch in Erinnerung. Sie stammen von der Motorhaube und den Schwellern. Dazu kommen noch die Türleisten und ein paar andere Teile und sie bilden die Gruppe der Teile, die zum verzinken gehen.

SIIa Teile zum verzinken

Nur nicht den Überblick verlieren. :-)

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Kleinvieh macht auch Mühe.

Immer noch gibt es Teile zu demontieren, Lack abzukratzen, Gammel zu entfernen und gegen Unterbodenschutz zu kämpfen.
Motorhaube und die beiden Schweller benötigen allein gute zwei Stunden bis alle Anbauteile entfernt und der Unterbodenschutz einigermaßen abgekratzt ist.
Und dann kommt noch der Abbeizer…

Motorhaube SIIa

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Geschichte der Ambulanz

Das folgende PDF habe ich mal im Netz gefunden. Es behandelt die Geschichte und Entwicklung des Ambulanz-Aufbaus von den Anfängen bis heute.

Download (PDF, ~1.5 MB)

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

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Trockenübungen

Die Tage gehen dahin, zum ‘richtigen’ schrauben am Landy komme ich im Moment wegen meiner vielen kleinen Jobs nicht. Ein paar Teile stehen in der Garage und warten noch auf die Behandlung mit Abbeizer, der richtig große nächste Schritt -Restauration des Rahmens- muss noch ein bisschen warten.
In der Zwischenzeit fiel mir allerdings die kostenlose 3D-Planungssoftware Google Sketchup in die Hände. :-)
Auf die Schnelle habe ich ein Rohmodell eines Ambulanz-Aufbaus skizziert, welches ich hier zum herunterladen zur Verfügung stelle. Der Aufbau ist weitestgehend maßgetreu, allerdings die Dachform noch nicht perfekt (es ist etwas flacher und wölbt sich an den Seiten mehr). Es fehlen auch noch Kleinigkeiten wie die genaue Position der Staufächer und -Klappen, die Ausbauten (Wärmetauscher) an der Schottwand habe ich weggelassen, da ich sie vermutlich eh wegrationalisieren werde.

Die zweite Datei zeigt den derzeitigen Planungsstand für meinen Ausbau. allerdings noch in einem Vorstadium, da ich aus Zeitmangel im Moment fast zu nichts komme.

Interessierte Leser sind aufgerufen die Dateien zu bearbeiten und ggf. auszutauschen… speziell das Grundmodell benötigt noch Detailverbesserungen.

Viel Spaß bei der Planung des eigenen Aufbaus!
;-)

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Demontage II

Vor etwa einem Monat hatte ich das rolling chassis zu meinem Kumpel in Kur gebracht. In der Zwischenzeit habe ich einige Teile demontiert und bearbeitet, -jetzt wurde es Zeit dem Chassis mal wieder einen Besuch abzustatten. Immerhin warteten dort auch noch einige ungelöste Fälle auf mich.
Also verbrachte ich letztes Wochenende wieder im schönen Nordhessen in der Freiluftgarage und demontierte wie ein Weltmeister.

Zuerst die Spritzwand ab…

Dann den Motor raus:

Da haben wir das gute Stück:

…und anschließend den Rahmen von allen Anbauteilen befreit. Der nächste Schritt ist jetzt noch die Achsen ab, dann komme ich endlich zum Kern des Ganzen.
Diese Aktion war ein Arbeitstag Schrauberei.

So langsam komme ich zum Zenit des Landyprojektes. Die größten Teile sind jetzt demontiert, als nächstes kümmere ich mich um den Rahmen und dann werde ich in umgekehrter Reihenfolge alles wieder anschrauben. Sicher müssen noch ein paar Sachen instand gesetzt werden und es wird wohl nicht alles so glatt und so schnell gehen, wie ich mir das vorstelle, aber bei einem Restaurationsprojekt ist dies immer der Punkt, wo der Schrecken dieser Arbeit der Freude beim Zusammenbau und der Vorstellung des fertigen Objekts weicht.
Bis dahin sind es aber noch ein paar Stunden.

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Demontage I

In den letzten Wochen war ich primär damit beschäftigt Einzelteile der Karosserie auseinander zu schrauben.

Zerlegt wurden:

  • Kotflügel
  • Scheibenrahmen
  • Sitzkiste
  • Tanks
  • Türen
  • Kühlermaske

Dabei traten die typischen Roststellen nach und nach zu Tage. Die Türen z.B. Die Türoberteile habe ich beide nach Demontage der Scheiben entsorgt. Die Teile bestanden großflächig nur noch aus Rost, und neue kosten nicht die Welt. Die Türunterteile haben auch -typischen- Rostbefall.

Hier werde ich aber eine Restauration angehen und die Außenhaut der Tür abnehmen, den Rahmen instandsetzen und dann wieder zusammensetzen.

Die Kühlermaske vorher:

…nach der Demontage und der Behandlung mit Abbeizer:

Der typische Rostbefall unten unter der Verstärkung (hier waren die beiden Bleche dermassen aufgerostet, dass sich zwischen den Lagen Blech zum Teil 5mm Rostplättchen gesammelt hatten):

Das herausoperierte Verstärkungsblech:

Übrig bleibt eine Schaufel Eisen(III)-oxid-hydroxid :-)

Die Kühlermaske wird geschweisst (an einer Stelle rechts unten ist sie durchgerostet), erhält eine neue Verstärkung untenrum und dann wandert sie ins Zinkbad.

Insgesamt hält sich das Ausmaß des Schreckens noch in Grenzen, da sich doch überraschend viele Teile noch in relativ gutem Zustand befinden. Das Ausmaß der Arbeit allerdings offenbahrt sich erst jetzt mehr und mehr. Ich kann aber nicht behaupten ich hätte es vorher nicht besser gewusst.

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Der Lack muss ab…

Zur ersten Intensivbehandlung hatte ich die Kotflügel mit nach Hamburg genommen. Nach der kompletten Demontage stellte sich die Frage: wie entlacke ich die Teile möglichst effizient?
Erste Versuche mit meiner Spezialverdünnung zeigten keine großen Erfolge und ich recherchierte im Netz, dass der Lack- und Graffittientferner von Setta das Maß der Dinge sein sollte. Auf der Seite von Setta fand ich den Händler für Hamburg (der sitzt leider in Buxtehude), allerdings gab’s das Zeug da sofort, ohne Versand und noch 3.- EUR günstiger als im Netz. Also auf nach Buxtehude.
Der Verkäufer blickte skeptisch drein als ich ihm erzählte, was ich vor hatte. Er wollte mir nichts versprechen und erzählte was von ‘wegen der Lösemittelverordnung sind die ganzen Abbeizer entschärft’. Grundsätzlich sei das Zeug von Setta aber noch das aggressivste.

Statt wie eigentlich geplant gleich das 5l- Gebinde nahm ich so erst mal vorsichtig das 1l- Döschen mit. Und ganz wichtig: 20qm stabile Folie. Damit ausgestattet zog ich mich gleich am abend noch in die Garage zurück, pinselte die Teile mit dem Gel ein und stellte sie mit Folie verpackt in die Ecke. Das Schlüsselelement lautet hierbei: ‘in Folie verpackt’. Für beide Kotflügel innen und aussen habe ich bei großzügiger Verwendung fast 1l Abbeizer benötigt.

24 Stunden später nahm ich mir die Teile wieder vor und siehe da: über Nacht hatte der Abbeizer ganz gut gearbeitet. 3 der insgesamt 4 Farbschichten (oliv glänzend, oliv matt, tlw. schwarz und obendrauf braun) auf den Teilen liessen sich mit der Spachtel problemlos vom Blech schieben. Lediglich die ganz unterste Lackierung, original oliv, offenbar wirklich guter 2K-Militär-Lack zeigte sich unbeeindruckt. Allerdings muss ich auch nicht bis auf das nackte Blech kommen. Das Ziel war eine glatte, lackierfähige Oberläche zu erhalten und das ist mit ein bisschen anschließender Schleiferei völlig erreicht.

Auf der Rückseite der Bleche war jeweils Unterbodenschutz, den hatte ich auch eingepinselt obwohl ich mir davon nicht viel versprochen habe; -allerdings war ich positiv überrascht, dass selbst der sich mit der Spachtel ablösen liess. 80% der schwarzen Masse habe ich so entfernen können, lediglich die Stellen, wo das Zeug fast 5mm dick aufgetragen war, war dann nach den obersten 2-3mm Schluss.

So sieht das Ergebnis aus (da ist noch nichts geschliffen, bloß gespachtelt):

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Diagnose: Chassis

Bei meinem Kumpel auf dem Hof ging es weiter…
Ersteinmal habe ich auf die Schnelle noch die Instrumente, Relais und die Elektrik des Amaturenbretts demontiert und anschließend das Chassis, Motor und Getriebe grob mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet. Das ein- oder andere Pfund Sand versteckte sich in den Zwischenräumen am Rahmen und der komplette Unterbau war einmal mit Sand paniert. Deswegen war bisher eine genaue Inspektion des Rahmens nicht richtig möglich. Ganz abgesehen davon, dass man ja eh die Oberseite nicht sehen konnte. Nun hatte ich das alles vor mir und was sich beim Abbau des Aufbaus schon Stück für Stück gezeigt hatte, wurde deutlich: der Rahmen ist besser im Zustand als erwatet! Wesentlich besser als erwartet.

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich mir den Rahmen aus Prinzip erstmal als total verrottet vorgestellt hatte, oder dass natürlich die schlimmsten Stellen gleich ins Auge fallen. In jedem Fall sind keine größeren Überraschungen hinzugekommen und der Reparaturaufwand hält sich in Grenzen.

Durchgerostet sind: der Hintere Querträger und der Rahmenausleger vor dem Tank vorne rechts. Diese beiden Teile habe ich als Reparaturteile bestellt, kosten insgesamt <100.- EUR, die kommen neu.
Der Rest vom Rahmen zeigt hie und da Rostflecken, diese halten aber dem Hammer stand. Größere Durchrostungen sind nicht vorhanden. Es gibt die ein- oder andere Stelle wo wir schweißen müssen, aber nichts, wo man nicht mit einem Streifen 2mm-Blech und schweißerischem Geschick eine Lösung erarbeiten könnte. Zu 70% steckt unter der dicken Schicht unterbodenschutz noch der glasharte, schwarz glänzende Original-Chassislack und darunter gesundes Blech.

Auch die Spritzwand sieht bis auf die üblichen Durchrostungen im Fußraum (vorallem Beifahrerseite) und bei den oberen Türscharnieren durchaus mit vertretbarem Aufwand reparierbar aus. Die A-Säule ist im unteren Bereich so gut wie neu...

Eine Auswahl Bilder für hartgesottene findet sich hier.

Der Plan für den Rahmen lautet: entrosten (evtl. Sandstrahlen), schweißen, Lackierung mit Brantho Korrux 3in1, Oberflächenbehandlung mit Wachs oder Fluidfilm, einbauen, fertig… :-)

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Rolling chassis.

Am ersten Maiwochenende stand der nächste Besuch in Kassel an. Der Plan war klar: der Aufbau sollte runter und das Chassis rausgezogen werden.
Die Kotflügel kamen zuerst runter, was allein keine leichte Übung ist weil man niemanden zum Gegenhalten hat. Zwei längere Arme wären perfekt um den Kotflügel ganz umarmen zu können und auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite… Der erste Ansatz, den Kotflügel am Fz. getrennt abzuschrauben, also erst den äusseren Teil um dann den inneren entspannt abzubauen, erwiess sich bei den letzten beiden Schrauben der Verbindung innen/aussen als untauglich: mit keiner List der Welt ließ sich da ein Schlüssel zum gegenhalten aufsetzen. Also mußte er doch komplett runter.
Zum Glück kam in dem Moment als ich anfing zu verzweifeln just mein Kumpel Burkhard für ein- zwei Stündchen um die Ecke und die wesentlichen Schrauben waren dann schnell ab.

Als bestes Rezept für die Schrauben unter der Schicht Unterbodenschutz hat sich 1. eine Behandlung mit dem Schraubenzieher um das Grobe zu entfernen dann 2. mit der Drahtbürste zur Entfernung des Unterbodenschutzes und 3. ein paar Spritzer Rostlöser bewährt. Kaum eine Schraube überdrehte, -und das nach 40 Jahren(!). Die penible Behandlung mit der Drahtbürste ist dabei der wichtigere Teil.

Zweites relativ gut gebräuchliches Hilfsmittel: eine Druckluftratsche. Ich hatte vorher von diesen Dingern auch nicht viel gehalten, so eine lag mal in einem 79.- EUR Druckluft-Werkzeug-Set von Plus dabei; -aber hier spielte sie alle Vorteile aus, die so ein Ding haben kann. Die Ratsche kommt nämlich genau dahin, wo der Schlagschrauber nicht hinkommt. Und das sind bei den Kotflügeln schon verdammt viele Ecken.
Aus dem gleichen Werkzeugset stammt auch der Druckluftmeißel. Auch ein phantastisches Werkzeug im Karrosseriebau. Schweißpunkte aufmeißeln mit einem Prrrrt statt lange rum zu bohren, zusammengerostete Bleche trennen, Schraubenköpfe wegmeißeln… alles ist möglich.

Das Wetter spielte halbwegs mit. Immer wieder kam die ein- oder andere kürzere Schauer, dann kroch ich nach Innen und schraubte eben da die wesentlichen Teile los.

Am abend hatte ich den vorderen Teil schon fast komlett gelöst und das ein-oder andere Kleinteil in der Hand.

Am nächsten morgen dann wieder frisch ans Werk, dachte ich doch es können eigentlich nur noch eine Hand voll Schrauben sein, aber es sollte noch den ganzen Tag dauern, bis ich abends dann die letzte Schraube gelöst hatte. Der Aufbau ist doch mit wesentlich mehr schrauben am Chassis verschraubt als vermutet. Ausserdem wurde das Wetter schechter, zwischendrin lag ich bei Regen unter dem Landy und verschnaufte mit dem Druckluftschrauber auf dem Bauch, sah dabei zu wie von der Fahrzeugkante das Wasser auf meine Knie tropfte…
Oder ich sass innen, mit dem Akkuschrauber und bohrte die 8 Schrauben in der Siebdruckplatte am Boden des Aufbaus aus und hieb sie mit einem dünnen Schraubendreher nach unten durch.
Am abend wusste ich jedenfalls, was ich getan hatte. Den ganzen Tag unter das Auto kriechen, wieder rauf, die abenteuerlichsten Verrenkungen durchgeführt um die letzten versteckten Schrauben mit dem Schlüssel 1/4 Umdrehung für 1/4 Umdrehung abzuschrauben; -da braucht man kein Fitnesstudio mehr.

Am nächsten morgen ging allerdings wieder die Sonne auf et voilá:

Mit ein bisschen Überredungskunst, dem Wagenheber und Böcken Stück für Stück kam der Aufbau runter vom Chassis.
Die Scheidung stand kurz bevor.
Eine halbe Stunde später sah das dann schon so aus:

Dann so:

(Das Chassis kommt zu meinem Kumpel Burkhard in die Werkstatt, kriegt eine Kur und wird dann wieder mit dem Rest verheiratet)

Der Rest dann so:

Die übrigen Teile passten da auch locker rein:

Und das blieb nach dem Aufkehren über:

(noch ein paar mehr, ohne die ungezählten abgeflexten und ausgebohrten).

Es war Samstag mittag und ich hatte eigentlich bis Sonntag geplant, ich war ziemlich erledigt, leicht verschnupft, aber ziemlich zufrieden.

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Ambulanz-Aufbau Aufmaß

Schon etwas länger her, aber ich habe zwischendrin mal das Aufmaß des Aufbaus gemacht und fand ihn plötzlich erstaunlich klein.

Für meinen geplanten Innenausbau, die linke Seite mit schlafen/sitzen zu bebauen und die rechte mit kochen/waschen wird das alles ganz schön eng. Die Grundsatzfrage ist auch: Stehhöhe oder nicht?

Da ich sowieso auf eine H-Zulassung hin arbeite, versuche ich zunächst die grundsätzlichen Dinge am Wagen nicht zu verändern, soll heissen: erstmal kein Hubdach o.ä. -Später wird das evtl. mal so kommen.

Für den interessierten Leser gibt’s hier ein Maßblatt (PDF, 225 KB) mit den Innenraummaßen eines Ambulanz-Aufbaus.

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