Reparatur am Rahmen in 3 Akten: Teil 3.

Wie in Teil 1 des Dreiakters beschrieben hatte ich ein ziviles Rahmenteil gekauft, das sich durch die Federaufnahmen vorne von meinem Militärrahmen unterschied.
Also musste hier eingegriffen und das Teil umgearbeitet werden. Zuerst habe ich an dem neuen Ersatzteil die nicht benötigte Federaufnahme abgeschnitten.

Neues Rahmenteil ohne Federaufnahme

Übrig blieben diese Teile, sie gehen in den Schrott.

Abgetrennte Federaufnahmen, zivil

Dann aus dem alten Rahmenteil die vorderen Aufnahmen mit den entsprechenden Verstärkungen ebenso extrahiert.

Vordere Federaufnahme ex-MOD

Das Teil ist wesentlich stabiler wie die zivile Variante. Insgesamt gesehen ist das alte Rahmenteil noch etwas schwerer gewesen wie das neue Teil. Ich glaube ich bin froh, dass ich das jetzt so habe, mit den Federaufnahmen passiert in Zukunft jedenfalls nichts gravierendes.

Übrig blieb wieder Schrott:

Reste vom alten Rahmenvorderteil

Die beiden alten Federaufnahmen werden entrostet, mit Rostschutz behandelt und dann wie Überschuhe an die Vorderbeine des neuen Rahmenteils angeschweißt.

Vordere Federaufnahmen, ex-MOD

Als erfreulichen Nebeneffekt habe ich auf der rechten Federaufnahme (bei mir Beifahrerseite) die Rahmennummer gefunden (die ich bis dato am Rahmen noch nicht gesehen hatte, außer auf dem Typenschild im Motorraum). Sie stimmt mit allen anderen Angaben über das Fahrzeug überein.

Fahrgestell Nummer über der Federaufnahme

Dann wird sie so auch gleich mit übernommen und ich muss das neue Rahmenteil nicht neu stempeln. So ‘schön’ wie die das im Werk vor 40 Jahren hinbekommen haben, würde ich das sowieso nicht hinkriegen. Also bleibt alles 100% original.

Die Federaufnahmen werden noch ein bisschen bearbeitet, und dann beim nächsten Mal angeschweißt. Für diese gesamte Aktion war nach anderthalb Tagen erst einmal Schluss. Insgesamt gesehen hätte es sich nicht gelohnt das ‘falsche’ Teil nach GB zurück zu schicken und auf ein anderes zu warten. Ein anderes Teil hätte ich gewiss nicht für 116.- EUR (inkl. Porto) bekommen und den ganzen Aufwand habe ich mir so auch gespart. Insgesamt habe ich zwei Stunden an den alten Aufnahmen herumgeflext (zwei Trennscheiben verbraucht), jetzt noch eine Stunde um die beiden Teile anzuschweißen und die Sache ist erledigt.

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