Die erste größere Schraubaktion (nun gut, ich gebe zu es gab schon ein paar kleinere Aktionen, u.a. habe ich den Motor schon einmal kurz zum Laufen gebracht ) startete Anfang April…
Der erste Schritt war: innen alles Überflüssige und Vergammelte abzuschrauben. Dank ein Paar Bildern aus dem Blacklandy-Forum hatte ich schon eine ungefähre Vermutung, was sich hinter den ganzen Verkleidungen im Aufbau hinten befand. -Aber ich wusste nicht wieviel Dämmaterial da verbaut war (insgesamt 10 Säcke!) und vorallem: wieviele #§%”%&- Schlitzschrauben dazu abgeschraubt werden müssen.
Das Problem bei Schlitzschrauben ist ist: sie brauchen Hingabe und Geduld. Mit einem Akkuschrauber an Schlitzschrauben zu gehen ist vergebene Liebesmüh, sie wollen alle liebevoll von Hand rausgedreht werden und eine Schlitzschraube verzeiht genau zwei Fehler. Beim dritten Versuch ist sie beleidigt und will sich gleich garnicht mehr herausdrehen lassen. Das wird zu einem Geduldsspiel, sage ich Euch… Ich musste aber trotzdem bei hunderten Schrauben nur ganze 3 ausbohren. Das war also die erste Übung: Zen, oder die Kunst mit den Schlitzschrauben…
Insgesamt war der Landy auch über den Winter unter freiem Himmel überraschend trocken geblieben, ich fand nur zwei Stellen mit Feuchtigkeit, die Dämmwolle war eigentlich noch in Ordnung, sie roch bloss nach 30 Jahren Gammel (ich werde auf geschlossenporigen Schaumstoff umrüsten) und das Blech hinter der Dämmung ist auch noch in gutem Zustand. Zumindest traten keine größeren Horrorszenarien zu Tage. Die Pressspanplatten sind alle durch die Jahre verzogen, ausgebeult oder mit kleinen Blessuren versehen (z.T. durch vorherige Um- und Ausbauten), die werde ich aus Pappelsperrholz neu schneiden lassen.
Bei der ganzen Aktion ist auch gleich ein Karton Altteile mit Resten des Ambulanz-Ausbaus angefallen, die ich vermutlich nicht mehr verwenden werde: Schienen für Tragen, das Gehäuse für den Zusatzwärmetauscher, Haken und Ösen, etcetc.
Vorher:
Zwischendrin:
nachher:
sch… Schlitzschrauben ungezählt… Schrott.